Woche 19 (04. August-10. August)
04. August
Heute sind wir geblieben, wo wir sind. Der Ort und die Bucht sind einfach malerisch. Am Vormittag hat Aron alleine einen Berg erklommen hier am Ort und wir sind nur eine kleine Runde mit Coco gelaufen. Am Nachmittag sind wir zu dritt die Küste entlang bis zum Ende der Bucht gewandert an einigen Leuchttürmen vorbei. Wir hatten auf einen Sandstrand gehofft, aber der war viel zu weit weg. Man unterschätzt die Strecken oft. Trotzdem hatten wir eine tolle Aussicht auf die Küste und das Meer. Wir haben uns ein leckeres Essen gegönnt, Kaffee getrunken und die Drohne die Küste entlang fliegen lassen.
05. August
Heute fuhren wir ein kleines Stück zum Berg Vetten im Ort Bø. Die Aussicht von dort oben auf die Lofoten ist herrlich – man hat einen 360-Grad-Blick. Allerdings muss man sich die Aussicht erst verdienen: Immerhin sind 410 Höhenmeter zu überwinden auf 8 km.
Das Wetter war perfekt und bot mit seinem dramatischen Himmel ideale Bedingungen für alle Fotografie-Fans. Auf dem Hinweg kamen wir an einem Sandstrand vorbei und beschlossen, auf dem Rückweg in den Atlantik zu springen. Ich kann nur sagen: An den Wassertemperaturen spürt man sofort, dass man sich nördlich des Polarkreises befindet. 🥶
Coco rannte wie wild am Strand auf und ab und bellte ununterbrochen. Er kommt einfach nicht damit klar, wenn alle im Wasser sind. Zurück an unserem wunderschönen Stellplatz auf den Lofoten wusch Katrin noch einmal Wäsche, während wir ein atemberaubendes Schauspiel am Himmel bewunderten, nämlich als die Sonne sich langsam dem Horizont näherte. Traumhaft.
06. August
Erst eine kleine Wanderung, danach spontanes Baden an einem traumhaften Sandstrand und dann weiter Richtung Westlofoten. Die Wanderung führte uns auf den Bufjellet. Von dort aus hatten wir einen tollen Blick auf den Sandstrand – also wieder spontanes Baden im arktischen Meer. Das Wasser hatte zwischen 11 und 15 Grad, so genau konnten wir es nicht feststellen, aber es war kalt halt. 😉
Nach einer "Brotzeit" zum Mittagessen ging es schließlich weiter nach Gimsøya auf den Campingplatz Hov Gård. Nach unserem vorherigen Stellplatz konnte dieser Campingplatz nur eine Enttäuschung sein. 😟 Aber die Aussicht aus dem Camper ist grandios.
07. August
Leider mussten wir heute feststellen, dass Arons Zelt bei stärkerem Regen (heute Nacht) undicht ist. Also fuhren wir nach Leknes, um ein neues, besseres Zelt zu kaufen ( geeignet auch für Frühling und Herbst). Zuvor waren wir noch auf dem Campingplatz essen. Dort gibt es ein Restaurant, über das wir nur gute Kritiken gelesen hatten – und das Essen war wirklich sehr lecker. Aron hatte eine Fischsuppe und einen Burger, Katrin Fish and Chips mit Erbsenpüree und Stefan ebenfalls einen Burger. Alle Gerichte waren sehr lecker und Coco durfte auch mit😉. Das neue Zelt wirkt deutlich besser. Der Campingplatz gehört zu einem Reiterhof, und mehrmals am Tag sieht man geführte Reitergruppen am Strand entlangreiten. Am Abend hatten wir noch einen sehr schönen, dramatischen Himmel über dem Leuchtturm von Hov.
08. August
Heute wurde das Wetter wider Erwarten besser. Das war auch gut so, denn wir wollten heute Arons wichtigstes Ziel ansteuern. Es ging zum Kvalvika Beach bei Fredvang. Der Strand ist ein Touristenmagnet und dementsprechend war auch einiges los. Nach einem Aufstieg von 540 Höhenmetern, ziemlich steil und auch schmal, hatten wir einen fantastischen Blick auf den Strand, das Meer und die umliegenden Berge und Inseln. Die Landschaft ist einfach unglaublich, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Es hat sich wirklich gelohnt, hier raufzukrackseln und das noch bei dem herrlichen Wetter. Ich hoffe, die Bilder verdeutlichen dies. Auf der Heimfahrt zum Campingplatz ist unser linker Außenspiegel zum zweiten Mal zu Bruch gegangen. Die Straßen sind hier einfach sehr eng. Wenn sich zwei Wohnmobile begegnen und die Spiegel auf gleicher Höhe sind, kommt es eben manchmal zum Zusammenstoß. Aber alles halb so wild: Wir konnten es schnell wieder beheben.
09. August
Heute ging es an das Ende der Lofoten in die Ortschaften Reine und Å, beides echte Touristenziele. Aron wollte eigentlich den Reinebringen besteigen. Dieser Weg führt über fast 2.000 Stufen den Berg hinauf und bietet eine einmalige Aussicht auf die Inselkette der Lofoten. Daraus wurde allerdings nichts, denn das Wetter war z.T. sehr gräuslig, tiefliegende Wolken und immer wieder Regen.
Stattdessen gingen wir eine kleine Runde um Å und besichtigten die Ortschaften – so wie all die anderen Touristen eben auch 😉. In Å besorgten wir uns originale norwegische Zimtschnecken aus der alten Museumsbäckerei und jeder gönnte sich ein Fischbrötchen. Im Camper gab es dazu einen Kaffee und wir vertilgten die sehr leckeren Zimtschnecken, bevor es weiter nach Reine ging.
Auf dem Weg dorthin krachte es zum dritten Mal mit unserem Außenspiegel, und diesmal hat er deutlich mehr gelitten. Tja, aller guten Dinge sind eben drei. 🤓 Kurz vor Reine besuchten Katrin und Aron, dank einer Empfehlung, Anita's Seafood Restaurant . Es gab nochmal Fischburger, Katrin mit Schrimpstopping und Aron wählte Sushi aus. Nachdem wir am Leuchtturm in Reine ein paar Bilder gemacht hatten, kehrten wir zum Campingplatz zurück. Den Außenspiegel konnten wir schließlich mit Kleber und Panzertape wieder herstellen. Hoffentlich hält er für den Rest der Reise.
Für den verregneten Tag und das "Spiegelabenteuer" wurden wir am Abend mit einem fantastischen Sonnenuntergang auf unserem Campingplatz entschädigt.
10. August
Der Tag begann wieder mit Wolken und der Aussicht auf Regen. Um die trockenen Stunden zu nutzen, gingen wir zum Leuchtturm in der Nähe unseres Campingplatzes. Dort bot sich uns noch einmal ein toller Blick auf den Strand, den Campingplatz und die umliegenden Berge.
Danach entschieden wir uns gemeinsam, die Lofoten zu verlassen, da sich das Wetter absehbar nicht ändern würde. Auf dem Weg zurück zum Festland hatte Katrin noch die Idee, einen Abstecher in die Ortschaft Henningsvær zu machen. In Henningsvær gibt es den wohl berühmtesten Fußballplatz in Norwegen, wenn nicht sogar der Welt. Wie bestellt wurde das Wetter auf dieser Seite der Lofoten genau zu diesem Zeitpunkt plötzlich besser und sonnig. So schmecke uns auch das Eis wieder.
Henningsvær ist ein toller Ort mit vielen kleinen Läden, in denen wir rumschnökerten und der ersten Fußgängerzone, die wir in Norwegen (außerhalb von Oslo) besucht haben. Der Fußballplatz ist zwar aus der Luft sehr beeindruckend, bei näherer Betrachtung aber eher unspektakulär. Danach ging es weiter zu unserem Übernachtungsplatz, einem Parkplatz in der Nähe von Steinsland. Auf dem Weg dorthin zeigte uns die Natur wieder, was sie zu zaubern vermag, und präsentierte uns gleich mehrere Regenbogen 🌈.
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