Unsere zweite Woche in Schweden


12. Mai

Einmal von Süd nach Nord

Heute durchquerten wir die Insel Öland von Süd nach Nord, mit drei Zwischenstopps. Ver- und Entsorgung und Einkaufen und eine erneute Wanderung durch das Naturschutzgebiet Stora Alvaret. Unser letztes Ziel war die „Rivera“ von Öland:  Böda- Strand. Ja, wir finden es ist mindestens so toll wie am Mittelmeer und wir waren ganz allein, dass ist eher nicht so am Mittelmeer. 😉 Wir spielten mit Coco im und am Wasser und er hatte einen riesigen Spaß. Jetzt haben wir den halben Strand im Auto, ohne saugen geht es da heute nicht. Übernachtet haben wir im Wald, auch ganz alleine. Übrigens auf Öland gibt es noch 400 alte Holzwindmühlen, von ursprünglich 2000, aus dem 19 Jahrhundert. Diese stehen heute unter Denkmalschutz. Sehr viele dieser Mühlen stehen am Straßenrand und sind heute zum Teil Museen oder können besichtigt werden.


13. Mai

Heute ging es an die Nordspitze von Öland. Wir besuchten den Trollwald. Ein sehr mystischer alter Wald an der Ostküste. Dort steht auch eine 900 Jahre alte Eiche. Am Ufer liegt ein Schiffsfrack aus dem Jahr 1926, also fast 100 Jahre alt. Der Schoner "Swiks" strandete in einer stürmischen Winternacht, er war auf dem Weg von Deutschland nach Finnland. Die siebenköpfige Besatzung konnte sich glücklicherweise in Booten retten. Ganz im Norden des Waldes hat man auch einen schönen Blick auf den Langen Eric, dem Leuchtturm an der Nordspitze der Insel. Nach der Wanderung fuhren wir dorthin und blieben über Nacht stehen.


14. Mai

Und tschüss Öland, heute ging es zurück aufs Festland. Auf dem  Weg hielten wir noch am Schloss Borgholm an. Wir erwarteten eine Ruine, die man mal so im Vorbeigehen besucht, da hatten wir uns aber sauber getäuscht, die Ruine des Schlosses beherbergt wechselnde Ausstellungen und ein Museum. Die Ursprünge des Schlosses gehen auf das 12. Jahrhundert zurück und im Jahr 1806 brannte es bis auf die Mauern nieder. Wir waren sehr beeindruckt. Das Schloss ist eines der bedeutendsten Denkmäler in Schweden. Man genießt einen wunderbaren Blick auf das Meer und es war ein gelungener Abschluss für unseren Besuch auf der Insel Öland.
Unser Stellplatz für diese Nacht ist an einem See ganz in der Nähe der Stadt Växjö, wieder einmal sehr ruhig.


15. Mai

Endlose Straßen, Kultur und Kirche, dass sind die Ereignisse des heutigen Tages. Begonnen haben wir den Tag mit einer Wanderung bei Växjö an einem wunderbaren See. Danach ging es weiter Richtung Norden und ins Landesinnere. Wir fuhren zum Nationalpark Norra Kvill. Auf der Fahrt legten wir zwei Stopps ein, einmal für Katrin in Växjö, um das Glasmuseum zu besuchen und wir schauten uns die älteste Holzkirche Schwedens an. Die Kirche von Granhult stammt zum Teil aus dem 12. Jahrhundert und ist mit Holzschindeln verkleidet. Die Kirche sollte eigentlich 1830 abgerissen werden und nur der damaligen Beharrlichkeit der Bewohner  ist es zu verdanken, dass die Kirche heute noch steht. Die Bemahlungen, die direkt auf dem Holz sind, stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert und sind noch original. 


16. Mai

Auf geht’s zu einer Wanderung im Naturschutzgebiet Norra Kvill. Das Gebiet ist im Vergleich zu anderen Naturschutzgebieten eher klein. Es gibt einen Rastplatz mit Feuerstelle an einem See. Leider ist bei Wind das Feuer machen verboten und der Wind bläst seit Tagen ordentlich aus dem Norden und somit ist es auch sehr kühl. Die Wanderung mit der Aussicht auf die unendlichen Wälder hat uns für die kalten Temperaturen entschädigt. Ich fand auch noch die Zeit das Niederlande Video zu vollenden und zu veröffentlichen. Am Nachmittag ging es weiter Richtung Westen auf einen Campingplatz, wir mussten langsam mal Wäsche waschen und unser mobiles Heim putzen. Am Abend ging es noch in das Restaurant vor Ort. Schwedisches Bier, Kötbullar, schwedische Pfannkuchen und zum Abschluss ein Film aus der Mediathek.


17. Mai

Heute gibt es nicht mal ein Bild. Unser Tagwerk bestand aus Wäsche waschen, unser Auto auf Vordermann bringen, den Regen und die kalten Temperaturen aushalten. Auch dieser Tag ging vorüber.


18. Mai

Weiter ging die Fahrt, von Ost nach West. Das erste Ziel war die sehr beeindruckende Schlucht im Naturschutzgebiet Skurugata. Die Skurugata Schlucht ist die Größte ihrer Art. Man muss hier richtig über die Steine klettern, die Felswand ist bis zu 35 m hoch. Sie entstand vermutlich durch den Vormarsch eines Schmelzwasserflußes in der letzten Eiszeit. Wir kamen auch an einem See vorbei, was in Schweden auch nicht schwer ist. Stefan ging mal Kneipen und mit Coco Wasserplantschen. Die Beiden hatten viel Spaß.

Nach dem Besuch der Schlucht fuhren wir ein großes Stück weiter in den Westen. Unser Stellplatz war eher unspektakulär, an einem Skilift in der Nähe von Ulricehamn.


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