Heute stand die Stadt Rauma mit ihrer berühmten Altstadt auf unserem Plan. Die Altstadt ist das Herz der finnischen Hafenstadt und zählt zu den schönsten sowie bedeutendsten historischen Stadtvierteln Skandinaviens. Mit ihren engen, verwinkelten Gassen und über 600 liebevoll erhaltenen Holzhäusern vermittelt sie noch heute eindrucksvoll, wie das Leben in einer nordischen Handelsstadt im 18. und 19. Jahrhundert aussah. Auf einer Fläche von rund 29 Hektar erstreckt sich dieses lebendige Freilichtmuseum, das jedoch keineswegs nur ein Touristenziel ist – in den meisten der bunten Holzhäuser wird bis heute gewohnt und gearbeitet. Eine besondere Eigenart: Jedes einzelne Haus trägt sogar seinen eigenen Namen.
Die Ursprünge Alt-Raumas reichen bis ins Mittelalter zurück, und die Spuren dieser langen Geschichte sind an vielen Stellen sichtbar. Besonders beeindruckend ist die Kirche des Heiligen Kreuzes, ein ehemaliges Franziskanerkloster aus dem 15. Jahrhundert, das mit wertvollen Wandmalereien geschmückt ist. Leider war die Kirche bei unserem Besuch geschlossen – mit Kirchen haben wir zurzeit wohl einfach kein Glück. Aber auch von außen ist sie sehr sehenswert und verleiht dem Stadtbild zusätzlichen Charme.
1991 erklärte die UNESCO Alt-Rauma zum Weltkulturerbe. Kein Wunder, denn es handelt sich um eines der besterhaltenen Beispiele einer traditionellen skandinavischen Holzstadt.
Nach unserem Rundgang setzten wir die Reise fort in den Lauhanvuori-Nationalpark, der ungefähr auf halber Strecke zwischen Rauma und Vaasa liegt. Auf dem Weg zu unserem Übernachtungsplatz zeigte sich noch ein großer, klarer Regenbogen am Himmel, der uns wie ein bunter Wegweiser begleitete. 🏳️🌈
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