Heute stand eine vermeintlich „kurze“ Wanderung im Naturreservat Omberg auf dem Programm. Wie sich herausstellte, ist das Reservat ein sehr beliebtes Ausflugsziel der Schweden, sodass viel los war. Das Wetter war aber auch einfach traumhaft schön, mit viel Sonne und blauem Himmel. Unsere anfängliche Einschätzung der Strecke lag weit daneben: Statt geschätzter sechs Kilometer waren es tatsächlich neun.
Im Naturreservat gibt es den Berg Hjässan, von dessen Gipfel aus man eine wunderbare Aussicht auf den Vätternsee und die umliegende Landschaft hat. Der Vättern ist übrigens der zweitgrößte See Schwedens. Bevor wir den Gipfel erreichten, kamen wir direkt am See vorbei. Dort fiel unser Hund Coco – das erste Mal überhaupt – ins Wasser! Er musste von Katrin an der Leine "geborgen" werden, da er es allein aufgrund der glitschigen Algen auf den Steinen nicht mehr ans rettende Ufer geschafft hätte. Der Wald im Naturreservat ist übrigens ganz anders als die Wälder Nordschwedens und erinnert eher an unsere heimischen Breitengrade.
Am Abend besuchten wir noch die beeindruckende Klosterruine Alvastra, wo ich einige Bilder und Videos aufnahm. Die Ruine ist das Überbleibsel des ersten Zisterzienserklosters in Skandinavien, das 1143 gegründet wurde. Es florierte vier Jahrhunderte, diente der Sverker-Dynastie als Grabstätte und wurde berühmt, weil die Heilige Birgitta hier ihre Visionen empfing. Im Zuge der Reformation um 1530 wurde das Kloster schließlich aufgelöst.
Erstelle deine eigene Website mit Webador